Als Rotarier
im eigenen Club im Einsatz stehen, mit rotarischen Freunden in der Natur
werken, das war das Programm am vergangenen Samstag auf dem Landwirtschaftsbetrieb
Vogelsang (Gemeindegebiet Illnau / Effretikon) mit 14 ha Wiesland und 5 ha Wald.
Zusammen mit dem RC Zürich-Flughafen und unter fachkundiger Anleitung, haben es
die Frauen und Männer unter Leitung von Bob Walser sowie mit professionellem Werkzeug
von Heinz Meier wieder gemacht!
Moorwiedervernässung,
Schutz und Bestandserhaltung gefährdeter Vogelarten sowie der Erhalt der
Artenvielfalt, sind nur einige der Werte, die dem RC Zürich-Flughafen und dem
Leiter Gemeindienst, Rotarier Alex Sala am Herzen liegen.
Wer gerne
Erde zwischen den Fingern spüren und den frisch gesäten Blumen beim Wachsen
zuschauen möchte, selbst jedoch weder Garten noch Balkon besitzt, hat dank dem
RC Zürich-Flughafen die Möglichkeit, diesen Wunsch zu verwirklichen. Zum Znüni
die Äpfel essen, welche ab den selbst gepflanzten Bäumen wachsen und beim
Mittagessen die Kameradschaft pflegen, das gehört dazu beim RC
Zürich-Flughafen.
Die Natur in
unserer schönen Schweiz –unsere Biodiversität - befindet sich in einer Phase der
Veränderungen. Als Menschen nehmen wir Einfluss auf jeden Lebensraum – regional,
national und global. Dies hat entscheidende Auswirkungen auf die Biodiversität.
Biodiversität heisst wahrscheinlich nicht in erster Linie, eine reichhaltige
Sammlung möglichst vieler einheimischer Baumarten auf einer Waldparzelle oder in
der Landwirtschaft, sondern eine Dynamik zwischen Tieren und Pflanzen im ganzen
Lebensraum. Und sicher haben verschiedene Interessengruppen unterschiedliche
Ansprüche an unsere Natur, an Wiesen und Wälder. Einige wünschen sich viel
Wild, Andere hingegen sehen das wegen des Wildverbisses kritisch – sie wollen
weniger Wild.
Neues
Verständnis von Biodiversität habe ich heute erhalten, dank diesem Einsatz in
der Natur, im Rahmen eines kameradschaftlichen Hands-On-Einsatzes unter
Fachkundiger Anleitung im RC Zürich-Flughafen. Ich wünsche mir, dass wir
gemeinsam noch mehr über die Biodiversität erfahren und erleben dürfen,
zusammen mit Martin Möhr auf dem Landwirtschaftsbetrieb Vogelsang. Der nächste
Einsatz kommt bestimmt…
In meinem Verständnis
macht es Sinn, Biodiversität als Vielfalt der Beziehungen aller Lebewesen einer
Landschaft zu verstehen, in der menschliche Nutzungsflächen und echte
Naturflächen nebeneinander gleichberechtigt bestehen. Der Gemeindiensteinsatz
hat unserem Club gutgetan, die Stimmung der Teilnehmer war durchwegs sehr positiv.
Danke Martin Möhr für die Einladung zum feien Mittagessen im Gasthof Hirschen
und für den reichen «Znünitisch» mit Äpfeln und Nüssen aus dem eigenen Betrieb.